Wasserzweckverband Straubing-Land

Bericht Verbandsversammlung vom 30.10.2025

Aiterhofen. Bei der letzten Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes Straubing-Land am vergangenen Donnerstag im Gasthaus Karpfinger in Aiterhofen standen im öffentlichen Teil hauptsächlich informative Punkte und Informationen für die Verbandsräte auf der Tagesordnung.

In seinem Bericht über die letzte Sitzung des Verbandsausschusses gab Verbandsvorsitzender Alfons Neumeier die Auftragsvergabe von Malerarbeiten für die Fassaden des Wasserwerkes mit Dienstwohnung, der Lagerhalle sowie der Trafostation in Straßkirchen bekannt. Zur neuen Wahlperiode 2026/2032 wird ein Ratsinformationssystem eingeführt, um den Verbandsräten wichtige Informationen schon vor den Sitzungen zuleiten zu können. Der Verbandsausschuss hat außerdem die Aufträge für die Erneuerung des Leitrechners im Wasserwerk Straßkirchen und die Anschaffung einer neuen Software zur Unterstützung der Abwicklung und Dokumentation der Auswechslung von Wasserzählern wegen eichrechtlicher Vorschriften vergeben.

Geschäftsleiter Manfred Engl berichtete dann von der geplanten Änderung des Bayerischen Wassergesetzes und die Auswirkungen auf den Wasserzweckverband und seine Abnehmer. Demnach soll mit Wirkung vom 01.07.2026 auch in Bayern ein sogenannter Wassercent eingeführt werden. Nach aktueller Planung ist eine Befreiung von der Abgabepflicht für bestimmte Verbrauchszwecke sowie eine Freigrenze von 5.000 Kubikmeter Entnahmemenge pro Jahr vorgesehen. Derzeit läuft das Anhörungsverfahren zum Gesetzentwurf; das Gesetz soll aber noch 2025 beschlossen werden und somit zum Jahresbeginn 2026 in Kraft treten. Insoweit ist das weitere Gesetzgebungsverfahren abzuwarten. Finanzielle Belastungen für den Wasserzweckverband sind aber nach derzeitigem Stand frühestens 2027 zu erwarten.

Alfons Neumeier berichtete dann über die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe nach Kündigung der Zweckvereinbarung zum 31.12.2026. Demnach müssen die Verwaltungsarbeiten für den Zweckverband nun wieder Zug um Zug durch die Bogenbachtalgruppe selbst übernommen und ausgeführt werden. Erfreulich ist, dass die Erneuerung der Wasserleitung im Bereich der Münsterer Straße in Aufroth, Gemeinde Kirchroth, reibungslos abgelaufen ist. Auch die Neuverlegung der Wasserleitung zwischen den Ortsteilen Moos, Gemeinde Steinach, und Parkstetten steht unmittelbar vor dem Abschluss. Bereits nächste Woche ist auch mit Beendigung der Arbeiten für die Ringschließung der Wasserleitungen von Stetten bis zur Lindenstraße in Straßkirchen und somit der Erschließung des neuen BMW-Werkes zu rechnen. In diesem Zuge wurden auch die Grundstücksanschlüsse im Bereich des Kirchplatzes und der Passauer Straße sowie im Ortsteil Makofen, Gemeinde Straßkirchen, erneuert.  

Ebenfalls abgeschlossen wurde im Oktober die Errichtung von drei zusätzlichen Grundwassermessstellen im Bereich des Wassereinzugsgebietes für die Brunnen bei Leiblfing, die vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf gefordert wurden.

 

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung erteilte die Verbandsversammlung erste Aufträge für die notwendigen Umbauarbeiten an einer Wasserleitung im Bereich Siebenkofen, Gemeinde Oberschneiding, die wegen einer Betriebsansiedlung notwendig wird. Auch die Arbeiten für die Ertüchtigung der Aufbereitungsanlage im Wasserwerk Straßkirchen konnten beauftragt werden. Zudem wurden die Verbandsräte darüber informiert, dass die Antragsunterlagen für die Neubeantragung des Wasserrechts und die Neuausweisung des Wasserschutzgebietes für die Brunnen bei Münster, Gemeinde Steinach, aktuell vom beauftragten Sachverständigenbüro noch einmal überarbeitet und dann neu eingereicht werden.


Bild 1: Bohrung von drei neuen Grundwassermessstellen nähe Leiblfing

Bild 2: Grundwassermessstelle in Münster – wichtig für die Überwachung der Trinkwasserqualität